Akupunktur - Eine uralte chinesische Heilmethode
Neue Erkenntnisse zur Geschichte der Akupunktur:
Der Ursprung ist deutlich älter als bisher angenommen, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wurde sie in Mitteleuropa bereits vor etwa 5200 Jahren durchgeführt. In den zurückliegenden Jahren ist eine deutliche Zunahme der Anwendung der klinischen Akupunktur zu verzeichnen. Die Hauptindikationen der Akupunktur im Westen sind chronische Schmerzen, in erster Linie Kopfschmerzen und Migräne sowie schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungsapparats.
70-80% der Patienten, die mit Akupunktur behandelt werden, gehören in diese beiden Indikationsgruppen. |
Die überwiegende Mehrzahl dieser Patienten leiden unter Schmerzen, die über viele Jahre bestehen und bereits mit klassischen Methoden therapiert wurden.Selbst die Akupunktur in klinischen Studien ist oft von mangelnder Qualität, wie die Analyse von 86 klinischen Untersuchungen zeigt. In nur 57% der untersuchten Studien werden ausreichende Informationen über die Sitzungsdauer und deren Anzahl gemacht. Bei 39% dieser Studien werden keine sinnvollen Therapieprinzipien angewendet, so werden z.B. zu wenige Akupunktursitzungen durchgeführt. Bei lediglich 12% der angewendeten Akupunkturstudien ist eine gute Beschreibung der Akupunktur mit sinnvollen Therapieprinzipien zu finden.
Alle Studien mit guter Akupunkturqualität kommen zu positiven Therapieergebnissen.
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Die Reizung von Akupunkturpunkten ist wohl die älteste und am weitesten verbreitete Heilmethode der Welt. Durch Einstiche mit Nadeln an genau festgelegten Punkten der Haut können Störungen im Körperinneren beseitigt oder gelindert werden. Akupunkturpunkte liegen auf der Körperoberfläche an genau festgelegten Punkten. Diese Akupunkturpunkte liegen alle auf Leitlinien, die man als Meridiane bezeichnet. In ihnen kreist nach altchinesischer Auffassung die sogenannte Lebensenergie mit ihren Anteilen YIN und YANG.
Diese beiden lebenserhaltenden Kräfte sind im Körper gleichzeitig, jedoch als Gegenpole, wirksam. Ihr völliges Gleichgewicht im Organismus stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Ein Ungleichgewicht führt auf Dauer zu Krankheit.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf Akupunkturpunkte einzuwirken. Sticht man Nadeln in sie ein, so bezeichnet man dies als Akupunktur, außerdem kann man sie auch durch Wärme (Moxibustion), Ultraschall, Laserstrahlen, oder auch durch Druck mit dem Finger oder mit einem Stift (Akupressur) reizen.
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Betrachtet man auf einer Akupunkturtafel die über den Körper verlaufenden Meridianbahnen, wird verständlich, daß auch z.B. fern vom Ort eines Schmerzgeschehens gelegene Akupunkturpunkte in der Behandlung eine Rolle spielen können. Denn häufig muß der Arzt energetisch den gesamten Meridian als Funktionskreis stabilisieren (- und nicht nur eine kleine lokale Stelle), um wirkungsvoll eine Krankheit zu bekämpfen. Das Einstechen der dünnen Akupunkturnadeln verursacht einen kaum spürbaren Schmerz.
Manche Menschen erschrecken bei dem Gedanken, daß Nadeln in ihre Haut eingestochen werden sollen. Üblicherweise verwenden die meisten Akupunkturärzte aber sehr feine Nadeln, daher ist eine Akupunkturbehandlung gut zu ertragen. Der geringe Schmerz beim Einstich einer Akupunkturnadel ist vergleichsweise viel schwächer als derjenige, wenn der Arzt eine Spritze gibt.
Auch Kinder ab ca. 8 Jahren können mit Akupunktur behandelt werden. Dafür verwendet man spezielle, ganz besonders dünne Nadeln. Bei noch jüngeren Kindern kommt der völlig schmerzfreie Akupunkturlaser zum Einsatz.
mehr Informationen finden Sie hier:www.akupunktur-aktuell.de
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