Was löst eine Allergie aus?
Stoffe, die in der Lage sind, eine Allergie auszulösen, bezeichnet man als Allergene oder auch Antigene. Grundsätzlich kann jeder Stoff aus der Umwelt zum Allergieauslöser werden. Dabei kann es sich sowohl um Pflanzenstoffe (z.B. Gräserpollen), Tierprodukte (z.B. Bienengift), aber auch Metalle (z.B. Nickel) oder Chemikalien (z.B. Konservierungsstoffe) handeln.
Tritt ein Allergen in Form von einer Pflanzenpolle mit unserem Körper in Kontakt, so schlägt das Immunsystem Alarm und beginnt mit der Bildung von großen Mengen an Antikörpern, dem Immungloulin E (IgE).
Diese Antikörper haben eigentlich die Aufgabe, Eindringlinge unschädlich zu machen. Beim Allergiker jedoch kommt es zu einer Überreaktion, es werden zu viele Antikörper gebildet. Bei einer durch Pflanzenpollen ausgelösten Reaktion ist der Heuschnupfen die häufigste Allergieform. Ab Februar hat der Allergiker nahezu keine Chance, unbeschadet durch diese Zeit zu kommen.
In den letzten Jahren werden Allergien immer häufiger beobachtet und treten zunehmend bereits im Kindesalter auf. Eine mögliche Ursache dafür ist die fortwährend steigende Belastung durch Fremdstoffe in der Umwelt, aber auch veränderte Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, die auch mit einem gesteigerten Konsum von Genussmitteln oder Medikamenten einhergehen. |
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Die bekanntesten Beschwerden des Allergikers:
- verstopfte Nase - laufende Nase - Niesen und Husten - Rötung der Haut - Quaddeln - gerötete Augen - Magen-/ Darmbeschwerden - Juckreiz - eingeschränkte Lebensqualität | Viele Allergiker leiden auch an Einschlaf- und Durchschlafproblemen und einem allgemeinen Unwohlsein.
Nicht immer sind die Auslöser einer Allergie eindeutig zu identifizieren. Zunächst muß man sich selbst gut beobachten, um zu wissen, wann welche Beschwerden auftauchen, was sie verschlimmert oder was sie bessert.
Doch das alles muß nicht sein, bei Allergieverdacht - ab zum Arzt. Dieser überweist sie dann zu einem Spezialisten. |
Welche Allergien gibt es?
Heuschnupfen - Zu einer bestimmten Jahreszeit, wenn Bäume, Gräser, Büsche, Sträucher, Kräuter oder auch Getreide blühen, geht es los: Nasenkribbeln, heftiges, anhaltendes Niesen und Schnupfen aber auch Abgeschlagenheit. Jetzt befinden sich Pollen mit ihren allergieauslösenden Stoffen in der Luft. Da schon kleinste Mengen ausreichen, hat man hier als Allergiker keine Chancen.
Kreuzallergie - Besitzen Stoffe, wie z.B. Nahrungsmittel, eine ähnliche chemische Struktur wie der Pollen, so kann das Immunsystem eines Pollenallergikers auch auf diese Stoffe reagieren. Hier gilt: unbedingt auf den Speiseplan zu achten und Juckreiz am Mund oder im Mund zu beobachten. Hier kann es aber auch zu Bläschenbildung und Rötungen kommen.
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Alle Jahre wieder - Allergieauslöser Pollen
Vor allem gerade zu Beginn des Frühjahrs fliegen wieder Pollen und man sieht geplagte Menschen, die mit laufender Nase, heftigem Niesen und stark juckenden Augen darauf reagieren. Schon wieder sind viele Praxen mit Patienten, die an Pollen-Allergie leiden, gefüllt. Sie beklagen sich bereits schon ab Januar, dass die Pflanzen nach der Winteruhe wieder aktiv geworden sind. Warum lösen aber gerade Blütenpollen so häufig Allergieerscheinungen aus? Pollenallergiesymptome treten während bestimmter Zeiten auf - wenn die entsprechenden Allergieauslöser in Blüte stehen. Prinzipiell können ganz verschiedene Substanzen - wie Ausscheidungen von Hausstaubmilben, Chemikalien, Medikamente oder Nahrungsmittel - Allergien auslösen.
Verschiedene Pollenarten haben ihre charakteristische Flugsaison: Zu den Frühblühern gehören Sträucher und Bäume wie Hasel und Erle. Gräser und Getreide blühen meist zwischen Mai und Juni, Kräuter wie Beifuß, Nessel und Wegerich von Mai bis August. Wann genau aber dieses Pflanzen blühen hängt natürlich auch vom Wetter ab. Allergische Reaktionen können dadurch zu unterschiedlichen Zeiten eines jeden Jahres auftreten.
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